2016/08 Herbst/Winter im Schlosspark – Geranienhaus Schloss Nymphenburg

Die Ausstellung „Herbst/Winter im Schlossgarten – Abstrakte Fotografie“ findet im Geranienhaus im Garten des Schloss Nymphenburg statt.

18. – 23.08.2016
Täglich 10:00 – 20:00 Uhr

2016-07 Geranienhaus Flyer-Front

Präsentiert werden Fine Art Prints abstrakter Fotografien, die in Herbst und Winter in den letzten Jahren im Schlossgarten Nymphenburg entstanden sind. Also eine Ausstellung von Bildern vom Schlossgarten im Schlossgarten.

Herbst im Schlosspark
Winter im Schlosspark

Flirrendes Licht an schönen Tagen, gedeckte Farben und Lichtstimmungen bei bedecktem Himmel, herbstliches Laub in voller Farbenpracht, Spaziergänger im Schneegestöber, Schlittschuhläufer auf frostigem Eis. Der Schlossgarten ist ein ganz besonderer Ort.

Die durch bewusst eingesetzte Unschärfe reduzierten Fotografien geben die Essenz der Stimmungen im Schlossgarten Nymphenburg in Herbst und Winter wieder. Die Unschärfe wird durch ein abruptes Bewegen der Kamera während der Auslösung – nicht etwa durch Bildbearbeitung – erzeugt.

Belichtungszeit und Bewegungsintensität müssen aufeinander abgestimmt sein. Die Bewegungsrichtung ist eine weitere gestalterische Option. Eine exakte Fokussierung ist unverzichtbar, um filigrane Texturen zu erhalten. Der Zufall kann und soll als Einflussfaktor dabei nicht ausgeschlossen werden. Damit wird jedes Bild zum Unikat, da der Prozess nicht exakt wiederholbar ist.

2 Gedanken zu „2016/08 Herbst/Winter im Schlosspark – Geranienhaus Schloss Nymphenburg“

  1. Nachlese zur Ausstellung im Geranienhaus/Schloss Nymphenburg

    Die Ausstellung fand vom 18. bis 23.08.2016 statt. Nun gut: es war schon vorher klar, dass im August Urlaubszeit ist und viele Münchner nicht in der Stadt sind. Dass aber – gefühlt – fast alle in dieser und der darauffolgenden Woche weg waren, hatte ich nicht angenommen. Der Grund ist allerdings einleuchtend: in dieser Zeit sind in fast allen anderen Bundesländern keine Ferien mehr. Dafür hat sich der eine oder andere ausländische Tourist in die Ausstellung verirrt.

    Zu einer anderen Zeit und unter anderen Witterungsbedingungen wären es vermutlich mehr Besucher gewesen. Dafür blieb reichlich Zeit, um in den intensiven Dialog zu treten. Die Qualität und Tiefe der Gespräche war sehr inspirierend und ich habe viel gelernt, u.a. auch über meine eigenen Bilder. Herzlichen Dank dafür.

    Etwas anderes wird mir auch in Erinnerung bleiben: Die intensive Beziehung einiger Besucher zu „ihrem“ Schlossgarten. Nicht wenige kommen täglich hierher, unbeeindruckt von Wind und Wetter, erleben offenbar ganz bewusst die Veränderungen der Lichtstimmungen oder den Wechsel der Jahreszeiten, kennen scheinbar jeden Winkel. Manch einer sah seine Empfindungen in den Bildern gespiegelt. Manch einer konnte mir genau sagen, wo der Baum steht, dessen Stamm nur in einem kleinen Ausschnitt wiedergegeben war. Das war beeindruckend und bewegend.

    Das Geranienhaus ist eine sehr schöne Möglichkeit, Arbeiten auszustellen. Der Raum hat Charme, dem man mit jeder weiteren Stunde Aufenthalt zunehmend erliegt. Mit sich ändernden äußeren Lichtverhältnissen verändert sich auch die Anmutung des Raumes selbst. Der Blick nach draußen vermittelt Ruhe und Anregung gleichermaßen. Täglich, in einem engen Zeitfenster am späten Nachmittag, fand sich auf der Rasenfläche vor dem Geranienhaus ein Kaninchen ein, das ungestört seinen Neigungen nachging.

    All diese Erinnerungen allein waren schon die Anstrengungen wert, die die Realisierung einer Ausstellung zwangsläufig mit sich bringt.

    Leider waren diese Tage von einem familiären Trauerfall überschattet.

  2. Wer die wunderbare Gelegenheit hatte, die Schönheit des Nymphenburger Schlossparkes „real“ mit eigenen Augen und „klarem“, „geschärftem“, wachem Bewusstsein zu sehen und dazu diese besonderen Werke des Gerald Kleinle kennenzulernen.. der wird diese.. seine „Art“ lieben.

    Seine Kunst Bilder einzigartig und individuell in dezent, fein abstrakter Weise zu kreieren gibt dem Betrachter einzigartigen Raum…

    Die von uns real gesehenen Bilder, wahrgenommen mit persönlichen Emotionen und Interpretationen, bekommen bei den von Gerald Kleinle geschaffenen Exponaten die
    Individualität des Betrachters…

    Jeder von uns sieht, interpretiert, fühlt und erinnert in Nuancen auf seine individuelle eigene Art und Weise…

    Gerald Kleine beherrscht die Kunst, mit feiner gekonnter abstrakter Fotografie Werke zu schaffen die jedem seine persönlich individuelle Retrospektive ermöglichen.

    Dass es sich bei den Bildern um Fotografie handelt. ..unglaublich.. für den Laien überraschend…
    Diese besonderen Bilder haben Struktur in der Oberfläche und somit mehr, als das, was man beim Lesen über Fotografie klassicher Weise assoziiert.
    Wunderbar…

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