2018/11 Herbst/Winter im Schlossgarten – Kunst in der Praxis

KUNST IN DER PRAXIS
Ausstellung „Herbst/Winter im Schlossgarten
Neo/Foto/Impressionismus
08.11.2018 bis 03.05.2019
Vernissage am Donnerstag, 08.11.2018 / 18:30
Nephrologie und Diabetologie im Zentrum
MVZ DiZ München Nephrocare GmbH
Rindermarkt 17 – 2. OG – 80331 München
Tel.: 089/267083
E-Mail: info@diz-muc.de
www.nephrocare-muenchen.de

Die Foto-Ausstellung zeigt malerisch-impressionistische Fine Art Prints mit Motiven aus dem Schlossgarten Nymphenburg, die im Herbst und Winter in den Jahren 2014 – 2018 entstanden sind. Eine Übersicht der Exponate finden Sie hier:
Herbst/Winter im Schlosspark

Bewusst eingesetzte Unschärfe durch ein abruptes Bewegen der Kamera während der Belichtung reduziert Komplexität. Die Essenz der jeweiligen Stimmung wird betont. Drucke auf strukturierten Fine Art Papieren ergeben eine Anmutung, die eher an Malerei als an Fotografie erinnert.

Süddeutsche Zeitung vom 12.12.2016
Strich für Strich – Es sieht auf den ersten Blick so aus, als hätte Gerald Kleinle die Bilder von Claude Monet oder Alfred Sisley verinnerlicht. Als hätte er ganz nach impressionistischer Manier Strich für Strich Farbe in den feinsten Schattierungen auf die Leinwand gebracht und dann alles mit einem weichen Schwamm vorsichtig wieder verwischt. Doch dann – beim zweiten Hinsehen – sieht man es: Es sind Fotografien, die jene Illusion erzeugen. Kleinle … hat sich in seinen aktuellen Arbeiten der experimentellen Fotografie verschrieben. Unschärfe und Reduktion, damit spielt der Fotograf und spürt den Möglichkeiten der Veränderung während des Prozesses, also während des Fotografierens nach. Die Kamera wird zum Beispiel abrupt bewegt – Linien und Grenzen verschwimmen……”

Anmerkungen: Neo-Foto-Impressionismus

Zeitgleich mit dem Impressionismus entstand auch der Foto-Impressionismus. Malerei und Fotografie – damals ein vergleichsweise neues Medium – beeinflussten und inspirierten sich gegenseitig. Der Neo/Foto/Impressionismus greift diese Idee auf und führt sie fort, indem partielle Unschärfe bewusst als gestalterisches Mittel eingesetzt wird. Diese wird während der Auslösung erzeugt

– entweder durch ein abruptes Bewegen der Kamera und/oder
– durch eine Veränderung der Brennweite (Zoom-Objektiv)

Der Effekt entsteht daher nicht durch Bildbearbeitung/Post Production und wäre ebenso mit analoger Kameratechnik möglich. Belichtungszeit und Bewegungsintensität müssen aufeinander abgestimmt sein. Die Bewegungsrichtung ist eine weitere gestalterische Option. Eine exakte Fokussierung ist unverzichtbar, um filigrane Texturen zu erhalten. Der Zufall kann und soll als Einflussfaktor hierbei nicht ausgeschlossen werden. Damit wird jedes Bild zum Unikat, da der Prozess nicht exakt wiederholbar ist.

Mare Adriaticum – Triest/Rovinj

Die Galerie zeigt Motive aus Triest und Rovinj.

Was verbindet die Großstadt Triest – gerade noch Italien – mit dem zauberhaften Städtchen Rovinj auf der kroatischen Halbinsel Istrien? Das gemeinsame Meer – die Adria, das besondere Licht, aber auch venezianische Einflüsse, die auf die ganze Region prägend wirkten.

Schlosspark Nymphenburg 2017/18

Die Galerie zeigt Bilder aus dem Schlosspark Nymphenburg, die in den Jahren 2017/18 entstanden sind. Gedeckte Lichtstimmungen, strahlendes Winterblau, neonfarbige Tupfer in weissen Winterlandschaften ….

Alte Heimat Donau-Ries/Donauwörth

Die Galerie zeigt Motive aus Donauwörth und der näheren Umgebung wie Felsheim und Wörnitzstein. Auch das Naturschutzgebiet Schwäbisches Donautal bei Tapfheim ist vertreten.

In einigen Fällen geht die impressionistische Bildwirkung fließend ins Abstrakte über.

Schlosspark / Herbst und Winter

Die Bildserien „Herbst im Schlosspark“ und „Winter im Schlosspark“ sind in den Jahren 2014 – 2016 im Schlosspark Nymphenburg entstanden.

Herbst im Schlosspark
Winter im Schlosspark

Beide Galerien sind Beispiele für abstrakte Landschaftsfotografie. Bewusst eingesetzte Unschärfe durch ein abruptes Bewegen der Kamera während der Belichtung reduziert Komplexität. Die Essenz der jeweiligen Stimmung wird betont. Drucke auf strukturierten Fine Art Papieren ergeben eine Anmutung, die eher an Malerei als an Fotografie erinnert.

Ausstellung 1
Ausstellung 2

Süddeutsche Zeitung vom 12.12.2016

Strich für Strich““Es sieht auf den ersten Blick so aus, als hätte Gerald Kleinle die Bilder von Claude Monet oder Alfred Sisley verinnerlicht. Als hätte er ganz nach impressionistischer Manier Strich für Strich Farbe in den feinsten Schattierungen auf die Leinwand gebracht und dann alles mit einem weichen Schwamm vorsichtig wieder verwischt. Doch dann – beim zweiten Hinsehen – sieht man es: Es sind Fotografien, die jene Illusion erzeugen. Kleinle … hat sich in seinen aktuellen Arbeiten der experimentellen Fotografie verschrieben. Unschärfe und Reduktion, damit spielt der Fotograf und spürt den Möglichkeiten der Veränderung während des Prozesses, also während des Fotografierens nach. Die Kamera wird zum Beispiel abrupt bewegt – Linien und Grenzen verschwimmen……”