Anmerkungen: Neo-Foto-Impressionismus

Zeitgleich mit dem Impressionismus entstand auch der Foto-Impressionismus. Malerei und Fotografie – damals ein vergleichsweise neues Medium – beeinflussten und inspirierten sich gegenseitig. Der Neo/Foto/Impressionismus greift diese Idee auf und führt sie fort, indem partielle Unschärfe bewusst als gestalterisches Mittel eingesetzt wird. Diese wird während der Auslösung erzeugt

– entweder durch ein abruptes Bewegen der Kamera und/oder
– durch eine Veränderung der Brennweite (Zoom-Objektiv)

Der Effekt entsteht daher nicht durch Bildbearbeitung/Post Production und wäre ebenso mit analoger Kameratechnik möglich. Belichtungszeit und Bewegungsintensität müssen aufeinander abgestimmt sein. Die Bewegungsrichtung ist eine weitere gestalterische Option. Eine exakte Fokussierung ist unverzichtbar, um filigrane Texturen zu erhalten. Der Zufall kann und soll als Einflussfaktor hierbei nicht ausgeschlossen werden. Damit wird jedes Bild zum Unikat, da der Prozess nicht exakt wiederholbar ist.

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